Symbolbild: Die griechische und türkische Flagge am Mariza-Grenzfluss (AA)
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Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hofft auf erneute Gespräche mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan trotz der Spannungen zwischen den beiden Ländern. „Ich bin immer bereit, mich mit dem türkischen Präsidenten zu treffen“, sagte Mitsotakis am Sonntag auf einer Pressekonferenz in Thessaloniki. Er hoffe auf Gespräche beim ersten Treffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) Anfang Oktober in Prag. Die Beziehungen zwischen den beiden Nachbarländern und NATO-Mitgliedern haben sich in den letzten Wochen und Monaten verschlechtert. Im vergangenen Monat hatte Erdoğan Mitsotakis für seine unzutreffenden Äußerungen über Türkiye während eines offiziellen Besuchs in den USA kritisiert. Laut Ankara hatten beide Seiten zuvor vereinbart, keine Äußerungen vor Drittparteien zu tätigen und wechselseitige Kritik nur im bilateralen Dialog zu äußern. Erdoğan warf Mitsotakis daraufhin Wortbruch vor und erklärte, er werde einem Treffen mit dem griechischen Ministerpräsidenten nicht mehr zustimmen. Zwischen Griechenland und Türkiye gibt es Spannungen aufgrund einer Reihe von ungeklärten Fragen. Dazu gehören konkurrierende Ansprüche im östlichen Mittelmeer und Luftraum. Auch die geteilte Insel Zypern, die Rechte der türkischen Minderheit in Griechenland und der Status der Insel-Gruppen in der Ägäis zählen zu den Streitpunkten zwischen den Nachbarländern.

TRT Deutsch