Symbolbild (Reuters)
Folgen

Im ersten Bezirk in Wien sollen in Zukunft keine Autos mehr fahren. Nach den offiziellen Straßenverkehrszählungen fahren täglich rund 17.000 Autos durch die Wiener Innenstadt. Derzeit dürfen Fahrzeuge, die eine Länge von über 12 Metern haben, in die Innenstadt nicht fahren. Bald könnten auch andere Fahrzeuge von der Regelung betroffen sein. Das berichtet die Kronen Zeitung am Montag.

Nach österreichischen Medienberichten verhandeln Grüne und ÖVP über ein generelles Fahrverbot in der Innenstadt. Ausnahmen soll es nur für Bewohner, Busse und Lieferfahrzeuge geben.

Die Sprecherin der Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) teilte mit, über die Möglichkeit einer Neuregelung werde schon länger verhandelt. „Es gibt ein weiteres Gespräch, in dem noch offene Fragen geklärt werden sollen. Sobald es eine Einigung gibt, wird man auch darüber informieren“, so die Sprecherin.

Der Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zeigte sich währenddessen verwundert über die Lage. Er habe die Geschehnisse aus den Medien verfolgt, berichtete der ORF.

Wiener FPÖ-Parteichef Nepp dagegen

Gegen eine autofreie Zone hat sich die Oppositionspartei FPÖ geäußert. Parteivertreter kommentierten, dass die neue Regelung negative Folgen für Unternehmen haben werde.

„Nach dem coronabedingten Ausfall von Touristen versetzen ÖVP und Grüne vielen Wirtschaftstreibenden in der Innenstadt endgültig den Todesstoß, wenn sie mit dem Autoverbot jetzt auch die Wiener aus der Stadt sperren wollen“, warnte der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp.

TRT Deutsch