Deutschlands Exporte sind im Juni weiter gewachsen und lagen erstmals wieder über dem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Sie kletterten um 1,3 Prozent im Vergleich zum Mai und um 23,6 Prozent im Vergleich zum Juni 2020, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Auch die Importe erreichten wieder Vorkrisenniveau.
Die Ausfuhren erreichten im Juni einen Wert von 118,7 Milliarden Euro. Damit lagen sie kalender- und saisonbereinigt 1,1 Prozent höher als im Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.
Die Importe kletterten von Mai bis Juni um 0,6 Prozent auf 102,4 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten sie um 27 Prozent zu, wie die Statistiker mitteilten. Damit lagen die Einfuhren sogar um 10,0 Prozent höher als im Februar 2020.
In Länder der EU führten Deutschlands Unternehmen im Juni Waren im Wert von 64,5 Milliarden Euro aus, ein Zuwachs von 26,1 Prozent im Vorjahresvergleich. In Drittstaaten wie China oder die USA exportierten die Firmen Waren im Wert von 54,1 Milliarden Euro, das waren 20,7 Prozent mehr als im Juni 2020.
Die Ausfuhren nach China nahmen dabei nur um 16 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro zu – die in die USA wuchsen hingegen um 39,8 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro.
9 Aug. 2021
Deutsche Exporte im Juni wieder über dem Niveau vor Corona
Die deutschen Importe und Exporte erholen sich. Die landesweiten Ausfuhren lagen im Juni bei 118,7 Milliarden Euro und damit wieder über dem Niveau vor Ausbruch der Pandemie. Die Importe stiegen auch kräftig und erreichten das Vorkrisenniveau.
AFP
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