Symbolbild: Zwei-Euro-Münzen aus verschiedenen Ländern. (Reuters)
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Auch in Österreich machten sich die drastisch gestiegenen Treibstoff- und Energiepreisen im September bemerkbar. Vor allem ihr Anstieg hat die Inflation im September auch in Österreich massiv nach oben getrieben.

Plus von 23,6 Prozent bei den Treibstoffpreisen

Die Inflation in Österreich stieg im September 2021 auf 3,3 Prozent, nach 3,2 Prozent im August. Damit lag die Teuerung im September auf dem höchsten Wert seit November 2011, wie aus der offiziellen Mitteilung der Statistik Austria hervorgeht. Gegenüber dem Vormonat August 2021 stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,5 Prozent.
Dabei hätten sich vor allem die im Vorjahr niedrigen Treibstoff- und Energiepreise ausgewirkt, so die Statistik Austria. Die Treibstoffpreise stiegen im September um 23,6 Prozent.
Wohnung, Wasser und Energie verteuerte sich durchschnittlich um 3,9 Prozent. Dazu trugen vor allem Teuerungen für Heizöl (plus 34,1 Prozent) sowie für Strom (plus 7,4 Prozent) und Gas (plus 11,7 Prozent) bei.
Österreich im EU-Durchschnitt
Mit dem Wert von 3,3 Prozent liegt Österreich allerdings im europäischen Durchschnitt. So ist die Inflation im Euroraum im September auf 3,4 Prozent gestiegen und liegt damit auf dem höchsten Stand seit 13 Jahren. Im August war die Rate noch bei 3,0 Prozent gelegen. In Deutschland stieg die Inflation im September erstmals seit 28 Jahren über einen Wert von vier Prozent (4,1 Prozent)
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine Inflation von zwei Prozent an. Sie betrachtet den Inflationsanstieg aber als vorübergehend und verweist auf Sondereffekte, die überwiegend auf die Coronakrise zurückgehen. Mehr zum Thema: Trotz massiver Inflation: Warum steigt der Goldpreis eigentlich nicht?

TRT Deutsch und Agenturen