Symbolbild. Die Salzburger Firma Mirabell, die die berühmten Mozartkugeln herstellt, steht vor der Übernahme. (TRT Deutsch / privat)
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Nach der Insolvenz von „Salzburg Schokolade“ gibt es bereits die Zustimmung von Gläubigern und Masseverwalter für eine Übernahme durch die „Heidi Chocolat“ rund um die Investorengruppe von Julius Meinl V. Nun ist allerdings noch der US-Eigentümerkonzern Mondelez am Zug wegen der Markenrechte an den „Echten Salzburger Mozartkugeln“, heißt es in einer Aussendung. Mondelez muss der Übernahme zustimmen, damit die rund 130 Jobs bei Salzburg Schokolade auch zur Gänze gerettet werden können. Insolvenz als Pandemie-Folge
Neben der „Echten Salzburger Mozartkugel“ von Mirabell, die Salzburg Schokolade exklusiv für Mondelez herstellt, ist das Salzburger Traditionsunternehmen auch für seine Marken Bobby Schokoriegel, „Maria Theresia“-Taler und Salzburg Confisérie bekannt. Die Folgen der Pandemie haben das Unternehmen im November dazu gezwungen, Insolvenz anzumelden. Die Schulden liegen bei rund 27 Mio. Euro, dem stehen auf der Haben-Seite rund 23 Mio. Euro gegenüber.
Heidi Chocolat beschäftigt derzeit 160 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von knapp 20 Mio. Euro. Mit dem Kauf von Salzburg Schokolade würde sich die Zahl der Mitarbeiter nahezu verdoppeln. Eine Übernahme in dieser Größenordnung wäre allerdings nichts Neues für das Unternehmen. 2013 hat Heidi Chocolat bereits den österreichischen Schwedenbombenhersteller Niemetz übernommen, der damals kurz vor dem Aus stand.

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TRT Deutsch und Agenturen