Bundeskanzlerin Merkel hat bei ihrem Abschiedsbesuch in Israel die Rolle Ankaras bei der Bekämpfung der illegalen Migration nach Europa gewürdigt. „Man darf die Türkei nicht ignorieren“, erklärte Merkel laut „Jüdische Allgemeine“ am Montag während ihres Gespräches im Institut für nationale Sicherheitsstudien (INSS).
„Wir müssen immer wieder miteinander reden“, habe die Bundeskanzlerin betont, als sie nach einem Ratschlag für die Länder des Nahen Ostens im Hinblick auf die Beziehungen mit Ankara gefragt worden sei. Dabei habe Merkel vor allem die Bedeutung der Türkei bei der „illegalen Migration nach Europa“ hervorgehoben.
„Außenpolitik ist eine Mischung aus Werten und Interessen. Hier die richtige Bilanz zu finden, ist das große Thema“, zitierte die „Jüdische Allgemeine“ die Bundeskanzlerin weiter. Selbst wenn es unterschiedliche Einstellungen gebe, müssten pragmatische Absprachen gefunden werden.
12 Okt. 2021

Illegale Migration nach Europa: Merkel unterstreicht Bedeutung der Türkei
Bei ihrem Abschiedsbesuch in Israel hat Bundeskanzlerin Merkel die Bedeutung der Türkei bezüglich der Bekämpfung der illegalen Migration nach Europa betont. Man dürfe Ankara nicht ignorieren. „Wir müssen immer wieder miteinander reden“, so Merkel.
TRT Deutsch
Ähnliche Nachrichten

„Huwara muss ausradiert werden“: USA kritisieren israelischen Minister
Mit seiner Forderung nach einer „Ausradierung“ der palästinensischen Kleinstadt Huwara hatte der israelische Finanzminister Smotrich für Entrüstung gesorgt. Aus Washington kommt nun scharfe Kritik – die Äußerungen seien „ekelhaft“.
Selbe Kategorie

Berg-Karabach-Konflikt: Armenien will Aserbaidschans Grenzen anerkennen
Armenien signalisiert Kompromissbereitschaft im Berg-Karabach-Konflikt. Laut Ministerpräsident Paschinjan ist sein Land bereit, Aserbaidschans Grenzen anzuerkennen. Doch dafür müssten die Rechte der armenischen Minderheit dort garantiert werden.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt

Iran: Rätselhafte Vergiftungswelle beunruhigt die Bevölkerung
Bei einer landesweiten Anschlagswelle im Iran wurden Hunderte Schulmädchen vergiftet. In Regierungskreisen werden Extremisten dahinter vermutet. Eine offizielle Stellungnahme aus Teheran steht aber noch aus. Die Wut und Sorge der Eltern wächst.