Ankara und Riad wollen ihre Kooperationen auf politischer und wirtschaftlicher Ebene ausweiten und intensivieren. „Wir haben die Reaktivierung eines großen wirtschaftlichen Potenzials beschlossen“, erklärte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan laut der Nachrichtenagentur Anadolu bei seiner Rückreise aus Saudi-Arabien gegenüber Journalisten. Auf der Grundlage „gegenseitigen Respekts und Vertrauens“ wollen beide Staaten demnach ihre Beziehungen ausbauen.
Mit Blick auf seine Gespräche mit König Salman bin Abdulaziz al-Saud und dem Kronprinzen Mohammed bin Salman teilte der türkische Präsident mit, dass neben den bilateralen Beziehungen auch regionale und globale Themen auf der Agenda gestanden hätten. „Ich habe unsere Unterstützung für die Sicherheit und Stabilität Saudi-Arabiens bekräftigt“, erklärte Erdoğan. Zudem habe er Saudi-Arabien die Unterstützung der Türkei für Riads Expo-2030-Kandidatur ausgesprochen.
Bei seiner Reise seien mehrere Kooperationsmöglichkeiten zwischen den beiden Ländern erörtert worden, betonte Erdoğan. Neben dem Ausbau des Handels und der Investitionen habe auch die Verteidigungsindustrie auf der Tagesordnung gestanden. „Natürlich haben wir auch die Probleme unserer Bürger und Unternehmen in Saudi-Arabien besprochen“, fügte das Staatsoberhaupt hinzu.
„Ich habe ausdrücklich betont, dass wir auf die Förderung des Tourismus Wert legen“, informierte Erdoğan weiter. Vor diesem Hintergrund erinnerte er daran, dass mit der Lockerung bei den Corona-Maßnahmen in Saudi-Arabien nun auch die große und kleine Pilgerfahrt (Hadsch und Umrah) erneut möglich seien.
30 Apr. 2022

Ankara und Riad einigen sich auf Ausbau der Beziehungen
Ankara und Riad haben sich auf einen Ausbau ihrer bilateralen Beziehungen geeinigt. „Wir haben die Reaktivierung eines großen wirtschaftlichen Potenzials beschlossen“, erklärte der türkische Präsident Erdoğan bei seiner Rückreise aus Saudi-Arabien.
TRT Deutsch
Ähnliche Nachrichten

Türkei: Armenien muss die Realität in Berg-Karabach akzeptieren
Armenische Truppen haben den Waffenstillstand in Berg-Karabach gebrochen. Die Türkei verurteilte den jüngsten Angriff, bei dem ein aserbaidschanischer Soldat starb. Ankara rief Armenien dazu auf, die neue Realität in der Region zu akzeptieren.
Selbe Kategorie

Gespräche über NATO-Norderweiterung: Türkei erwartet „konkrete Schritte“
Die Türkei fordert von Schweden und Finnland „konkrete Schritte“, um die Sicherheitsbedenken auszuräumen. Anderenfalls seien keine Fortschritte beim NATO-Beitrittsprozess möglich, betont der türkische Präsidentensprecher Kalın.

NATO-Erweiterung: Altun wirft Schweden Doppelstandard im Umgang mit PKK vor
Der türkische Kommunikationsdirektor Altun hat bezüglich eines möglichen NATO-Beitritts von Schweden auf die Sicherheitsbedenken der Türkei hingewiesen. Beim Umgang mit der Terrororganisation PKK warf er dem nordischen Staat einen Doppelstandard vor.
Worüber möchten Sie mehr erfahren?
Beliebt

Rekordzahl: Weltweit über 45 Millionen Binnenflüchtlinge
Eine Rekordzahl von Menschen ist wegen Konflikten und Katastrophen auf der Flucht im eigenen Land. Das Schicksal derer, die vertrieben aber nicht über Grenzen geflüchtet sind, werde international zu wenig beachtet, erklärt eine Hilfsorganisation.