SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat das Schweigen von CDU-Chef Armin Laschet zu den Attacken des CDU-Bundestagskandidaten Hans-Georg Maaßen auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk scharf kritisiert. „Ein weiterer demokratiefeindlicher Ausfall von CDU-Bundestagskandidat Hans-Georg Maaßen, ein weiteres Mal schweigt CDU-Chef Armin Laschet“, sagte Klingbeil dem Berliner „Tagesspiegel“ . Es dränge sich langsam der Eindruck auf, dass das Verhalten von Maaßen von Laschet nicht nur toleriert werde, sondern gewollt sei.
Maaßen hatte in einem Interview eine charakterliche Prüfung von Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gefordert. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter forderte in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ deshalb ebenfalls eine Reaktion von CDU-Chef Laschet.
„Das Schweigen von Armin Laschet zu diesem CDU-Kandidaten für die nächste Bundestagswahl ist unerträglich“, sagte Hofreiter der „NOZ“. „Laschet macht damit das Grasen am rechten Rand innerhalb seiner Partei hoffähig. Das ist ein gefährliches Spiel mit dem Feuer."“
Der Vorsitzende des CDU-Landesverbands Hamburg, Christoph Ploß, sagte in der „Bild“-Sendung „Die richtigen Fragen“, die Äußerungen seines Parteifreunds seien inakzeptabel. Schlussfolgerungen, ob Maaßen noch Bundestagskandidat der CDU bleiben könne, „müssen die Kollegen der CDU Thüringen ziehen“.
5 Juli 2021
Maaßen-Aussagen zu ARD: SPD und Grüne fordern von Laschet Positionierung
CDU-Bundestagskandidat Maaßen zieht mit seinen Aussagen über die Öffentlich-Rechtlichen heftige Kritik auf sich. SPD, Grüne und Linke sprechen von einem „demokratiefeindlichen Ausfall”. Sie fordern nun von CDU-Chef Laschet, sich zu positionieren.
AFP
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