Tesla: Nächste Mitarbeiterin klagt wegen angeblicher sexueller Belästigung - Tesla-Werk (Reuters)
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Der US-Elektroautopionier Tesla wird zum zweiten Mal in weniger als einem Monat von einer Mitarbeiterin wegen angeblicher sexueller Belästigung verklagt. In beiden Klagen wird zudem eine „feindliche Arbeitsumgebung“ Frauen gegenüber im US-Werk kritisiert.

Eine Bandarbeiterin warf Tesla-Managern laut Gerichtsunterlagen vom Mittwoch „fortwährende und allgegenwärtige“ Belästigung vor. So habe sie ihr Vorgesetzter umarmt oder massiert, während er zugleich geschmacklose Bemerkungen gemacht habe.

Nachdem sie sich bei der Personalabteilung beschwert habe, sei sie nun Vergeltung ausgesetzt. Tesla und anderen Beschuldigten sei es nicht gelungen, gegen die sexuelle Belästigung und die Vergeltungsmaßnahmen vorzugehen. Tesla antwortete zunächst nicht auf eine schriftliche Bitte um Stellungnahme. Das Unternehmen verfügt über keine eigene Presseabteilung.

Erst am 18. November war eine andere Tesla-Mitarbeiterin gerichtlich gegen das Unternehmen vorgegangen und hatte dabei behauptet, sexueller Belästigung im Hauptwerk in Fremont in Kalifornien ausgesetzt gewesen zu sein. Im Oktober hatte ein schwarzer ehemaliger Vertragsarbeiter 137 Millionen US-Dollar an Schadensersatz wegen Rassismus am Arbeitsplatz zugesprochen bekommen.

Reuters