Mittwoch, 5. Juli 2023
11:07 MEZ - Kreml warnt vor Provokationen am Kernkraftwerk Saporischschja
Moskau warnt vor Provokation am von Russland kontrollierten Kernkraftwerk Saporischschja. „Die Situation ist ziemlich angespannt, weil die Bedrohung von Sabotage seitens des Regimes in Kiew wirklich groß ist – eine Sabotage, die katastrophale Folgen haben könnte“, sagt Kreml-Sprecher Peskow.
11:03 MEZ - Italien: NATO muss Ukraine ,,echte Sicherheitsgarantien” bieten
Rund eine Woche vor dem NATO-Gipfel verlangt Italiens Ministerpräsident Giorgia Meloni „echte Sicherheitsgarantien” für die Ukraine.
Meloni, der sich in Warschau neben dem polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki äußerte, sagte, dass Italien und Polen in dieser Frage ,,vollkommen übereinstimmen”.
Der NATO- Gipfel findet am 11. und 12. Juli in der Hauptstadt Litauens statt.
10:40 MEZ - Kreml: Noch keine endgültige Entscheidung zu Getreideabkommen
Laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat der Kreml noch nicht entschieden, ob das Getreideabkommen verlängert wird.
Russland hatte sich bisher zurückhaltend geäußert und Hindernisse für den eigenen Export von Getreide und Düngemitteln über das Schwarze Meer angegeben. Das Abkommen läuft am 17. Juli aus.
Peskov betont jedoch, dass der Westen noch Zeit habe, um jene Teile des Abkommens zu erfüllen, die Russland betreffen.
09:15 Uhr MEZ – Ukraine greift Makijiwka bei Donezk an
Die ukrainische Armee behauptet, einen russischen „Komplex“ in Makijiwka zerstört zu haben. Makijiwka befindet sich in der von Russland kontrollierten Frontregion Donezk. Laut Medienberichten wurde dabei ein Zivilist getötet, Dutzende weitere seien verletzt worden.
,,Infolge des effektiven Feuerangriffs der Einheiten der Verteidigungskräfte hörte eine weitere Formation russischer Terroristen im vorübergehend besetzten Makijiwka auf zu existieren”, so die ukrainischen Streitkräfte in einer Botschaft.
Ein veröffentlichtes Video zeigt eine riesige Explosion, die den Nachthimmel erhellt. Weitere Details wurden nicht angegeben.
Der von Russland eingesetzte Vorsitzende von Donezk, Denis Puschilin, sagt, dass ukrainische Streitkräfte ,,heftige Angriffe” auf Wohngebiete und einen Krankenhauskomplex in Makijiwka gestartet hätten.
Laut der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Interfax wurde ein Mann bei dem Angriff getötet, 36 Zivilisten seien verletzt worden, einige davon schwer.
Die russische Nachrichtenagentur TASS berichtet unter Berufung auf russische Beamte in Donezk, dass neun Gesundheitseinrichtungen durch den Beschuss der ukrainischen Streitkräfte beschädigt worden seien.
03:16 MEZ – Putin: Russische Wirtschaft schneidet besser ab als erwartet
Russlands Präsident Wladimir Präsident behauptet, die russische Wirtschaft schneide besser ab als erwartet. Moskau erwartet wird für dieses Jahr eine BIP-Wachstum von über 2 Prozent und eine Inflation von unter 5 Prozent.
Der Internationale Währungsfonds prognostiziert hingegen, dass die russische Wirtschaft in diesem Jahr um 0,7 Prozent wächst.
Analysten, die von Reuters Ende Juni befragt wurden, gehen von einem BIP-Wachstum von 1,2 Prozent und einer Inflation von 5,7 Prozent im Jahr 2023 aus.
Die russische Wirtschaft war im Jahr 2022 um 2,1 Prozent geschrumpft und stand im Frühjahr des vergangenen Jahres wegen westlicher Sanktionen unter besonderem Druck.
21:00 MEZ – Moskau und Kiew beschuldigen sich gegenseitig
,,Ich habe Emmanuel Macron davor gewarnt, dass die Besatzungstruppen gefährliche Provokationen am Saporischschja-Kraftwerk vorbereiten”, sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Erklärung. Zuvor telefonierte er mit dem französischen Präsidenten Macron. ,,Wir haben vereinbart, die Situation gemeinsam mit der IAEO [Internationale Atomenergie-Organisation] unter Kontrolle zu halten”, fügt er hinzu.
Renat Karchaa, ein Berater der russischen Atombehörde Rosatom, beschuldigt Kiew, einen Angriff auf das Kraftwerk zu planen. ,,Am 5. Juli wird die ukrainische Armee in der Nacht versuchen, das Kernkraftwerk Saporischschja anzugreifen”, sagt Karchaa im russischen Staatsfernsehen. Er behauptet, dass die Ukraine ,,hochpräzise, ferngesteuerte Waffen” sowie Drohnen einzusetzen plant.
