Israel erhält Namensliste: Weitere elf Menschen sollen freikommen / Photo: AA (AA)
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Israel hat eine Liste mit den Namen weiterer Israelis erhalten, die demnach an diesem Montag freikommen sollen. Das teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu am frühen Montagmorgen mit. Die über Nacht eingegangene Liste werde überprüft. Wie viele Israelis am vorerst letzten Tag der vereinbarten viertägigen Feuerpause im Gazastreifen übergeben werden könnten, wurde nicht mitgeteilt.

Unbestätigten Medienberichten zufolge soll es sich um elf Menschen handeln. Auch die Hamas in Gaza bestätigte, dass sie Vertretern Katars und Ägyptens eine Liste übergeben habe. Beide Staaten vermitteln in dem Konflikt zwischen Israel und der Hamas.

Es wäre die vierte Gruppe an Geiseln, die seit Beginn der Feuerpause am Freitag im Gegenzug für die Freilassung palästinensischer Gefangener aus israelischen Gefängnissen übergeben würden. Bisher übergab die Hamas 58 Personen, unter ihnen acht deutsche Doppelstaatsbürger. Im Gegenzug wurden 177 Palästinenser aus der Gefangenschaft entlassen.

Es besteht die Hoffnung, dass die Feuerpause verlängert wird. Israels Regierungschef Netanjahu signalisierte am Sonntag grundsätzlich Bereitschaft dazu. Demnach sieht das Abkommen mit der Hamas die Möglichkeit vor, die Kampfpause im Gegenzug für die Freilassung von jeweils zehn weiteren Personen3 pro Tag zu verlängern. Weitere rund 180 Menschen sollen sich derzeit noch in den Händen der Hamas befinden. Auch die Hamas strebt nach eigener Darstellung eine Verlängerung an.

TRT Deutsch und Agenturen