Bangladesch hat erneut mehr als 1750 Rohingya-Flüchtlinge per Boot auf die Insel Bhashan Char umgesiedelt, die häufig Zyklonen und Überschwemmungen ausgesetzt ist. Insgesamt sollen bis Samstag mehr als 3000 Flüchtlinge übergesiedelt werden, erklärte die Regierung am Freitag. Damit wächst die Zahl der umgesiedelten Rohingya auf der Insel auf mehr als 7000. Im Dezember waren bereits zwei Gruppen mit Rohingya umgesiedelt worden.
Insgesamt plant die Regierung, rund 100.000 Menschen auf die Insel zu bringen. Menschenrechtsorganisationen übten unter anderem wegen der Wetterbedingungen vor Ort wiederholt Kritik an dem umstrittenen Vorhaben. Ein 38-jähriger Rohingya sagte, das Leben auf Bhashan Char sei zwar besser als in den Lagern auf dem Festland. Allerdings gebe es dort zu wenig Arbeit.
In Bangladesch leben rund 900.000 Rohingya-Flüchtlinge unter beengten Verhältnissen in Lagern, nachdem die Angehörigen der muslimischen Minderheit ab 2017 aus dem Nachbarland Myanmar geflohen waren.
AFP
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