Bundeskanzler Olaf Scholz. / Photo: DPA (dpa)
Folgen

Kanzler Olaf Scholz hat der Bundeswehr und der deutschen Bevölkerung versprochen, dass sein Nein zu einer Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine eine unverrückbare rote Linie ist. „Um es klipp und klar zu sagen: Als deutscher Bundeskanzler werde ich keine Soldaten unserer Bundeswehr in die Ukraine entsenden“, sagte er Mittwoch in einer Videobotschaft. „Das gilt. Darauf können sich unsere Soldatinnen und Soldaten verlassen. Und darauf können Sie sich verlassen.“

Die Nato werde nicht zur Kriegspartei werden, fügte Scholz hinzu. „Dabei bleibt es.“ Deutschland sei sich mit den Verbündeten einig: „Wir wollen nicht, dass der Krieg Russlands gegen die Ukraine zu einem Krieg zwischen Russland und der Nato wird.“

Macron hatte am Montagabend zum Abschluss einer Ukraine-Konferenz in Paris gesagt, die Entsendung westlicher Truppen in die Ukraine dürfe nicht ausgeschlossen werden. Derzeit gebe es jedoch „keinen Konsens“ dazu. „Wir werden alles Notwendige dafür tun, damit Russland diesen Krieg nicht gewinnen kann“, betonte Macron. Die Überlegung hatte international für Irritation gesorgt, zahlreiche EU-Länder erteilten ihr eine Absage.

Scholz hatte bereits zu Anfang des Ukraine-Kriegs gesagt, dass eine Entsendung von Bodentruppen für ihn nicht infrage kommt. Deutschland ist nach den USA aber der wichtigste Waffenlieferant für den Abwehrkampf gegen Russland.

TRT Deutsch und Agenturen