Immer mehr Menschen beziehen ihre in Deutschland erworbene Rente im Ausland. So stieg die Zahl der ins Ausland gezahlten Renten in den vergangenen 20 Jahren um rund 37 Prozent. Das geht aus einer Statistik der Deutschen Rentenversicherung hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach sind im vergangenen Jahr rund 1,72 Millionen Renten ins Ausland ausgezahlt worden. Im Jahr 2001 lag der Wert noch bei 1,26 Millionen. Über aktuelle Trends bei der Rente informiert die Rentenversicherung an diesem Mittwoch bei einer Bundesvertreterversammlung in Freiburg.
Ein Grund dafür sei, dass Ausländer, die früher in Deutschland gearbeitet haben, nun vermehrt ins Rentenalter kommen und in ihr Heimatland zurückgekehrt sind, sagte der Vorsitzende der Bundesvertreterversammlung der Rentenversicherung, Jens Dirk Wohlfeil. Die meisten dieser Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kommen aus Ländern wie Türkiye, Italien, Spanien, Griechenland sowie dem ehemaligen Jugoslawien. Viele von ihnen seien in den 60er und 70er Jahren nach Deutschland gezogen, sagte Wohlfeil.
Rund 13 Prozent der Auslandsrenten werden an Deutsche ausgezahlt, die im Ausland wohnen. Ihr Anteil stieg binnen zwanzig Jahren um knapp zwei Prozentpunkte. Die meisten der Betroffenen beziehen ihre Rente in Österreich (über 26.000), gefolgt von der Schweiz (etwas weniger als 26.000) und den USA (rund 22.000).
22 Juni 2022

Immer mehr Menschen beziehen deutsche Rente im Ausland
Laut einer Statistik der Deutschen Rentenversicherung beziehen immer mehr Menschen ihre deutsche Rente im Ausland. Deren Zahl sei seit 2001 um rund 37 Prozent gestiegen. Ein Grund dafür ist die Rückkehr sogenannter Gastarbeiter in ihre Heimatländer.
dpa
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