Die versehentliche Einäscherung eines Türkischstämmigen in Hannover hat für Empörung gesorgt. Die Leiche des 71-Jährigen Abdülkadir Sargın wurde laut Erklärung der Medizinische Hochschule Hannover am Donnerstag mit einem anderen Körper verwechselt. Sargıns Leiche sei letzte Woche im Krematorium eingeäschert worden. Die Verwechslung fiel seinen Hinterbliebenen kurz vor der Bestattung auf. Sargıns Familie möchte nun juristisch gegen die Verantwortlichen vorgehen.
Laut türkischen Quellen starb Sargın am 14. Dezember in der Notaufnahme. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls habe das türkische Außenministerium und das Generalkonsulat in Hannover Kontakt zu Sargıns Familie aufgenommen. Das türkische Ministerium werde die weiteren Entwicklungen in der Angelegenheit verfolgen.
Ähnlicher Vorfall vor einem Jahr
Vergangenes Jahr hatte sich ein ähnlicher Vorfall in Frankfurt ereignet. Damals wurde der Leichnam eines muslimischen Marokkaners versehentlich eingeäschert. Das verursachte diplomatische Spannungen zwischen Deutschland und Marokko. Das marokkanische Generalkonsulat in Deutschland kritisierte den Vorfall als „Verletzung der Ehre“ des Verstorbenen und forderte Aufklärung.
Bei der islamischen Beerdigung gibt es mehrere Prinzipien zu beachten. Die Feuerbestattung ist dabei tabu.
23 Dez. 2022
Hannover: Leiche von Türkischstämmigen irrtümlich eingeäschert
Ein Krankenhaus in Hannover hat versehentlich den Leichnam eines Türkischstämmigen eingeäschert. Seinen Hinterbliebenen wurde stattdessen eine andere Leiche übergeben. Die Familie bemerkte die Verwechslung und will nun juristisch dagegen vorgehen.
TRT Deutsch
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