Die Zahl der in Hamburg gemeldeten Ausländer ist in den vergangenen zehn Jahren um fast 40 Prozent auf 330.165 gestiegen. Zwischen 2009 und Ende 2019 habe sich die Zahl um 94.274 oder 39,9 Prozent erhöht, teilte das Statistikamt Nord am Dienstag mit. An der Gesamtbevölkerung sei der Ausländeranteil damit von 13,6 auf 17,4 Prozent gestiegen.
Die meisten Einwanderer stammten nach wie vor aus der Türkei, aus Polen und aus Afghanistan. Allerdings habe sich die Zahl der türkischen Einwohner seit 2009 um 8989 reduziert, während sich die Zahl der Polen um 7774 und die der Afghanen um 8492 erhöht habe.
Besonders gestiegen sei die Zahl der Syrer in Hamburg. Lag deren Nationalität 2009 mit 403 Personen noch auf Platz 68 in der Liste ausländischer Bürger, liegt sie den Angaben zufolge nun mit 16 790 Menschen auf Platz vier. Ebenfalls deutlich gestiegen sei die Zahl der Rumänen (plus 9641) und Bulgaren (plus 7571). Danach folgen Menschen aus Portugal, aus der Russischen Föderation, aus Italien und Iran.
23 Sep. 2020
dpa
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