Gefährder aus NRW im Iran begnadigt - In Deutschland auf freiem Fuß (Symbolbild) (dpa)
Folgen

Ein 23-jähriger Gefährder aus Nordrhein-Westfalen ist seit seiner Begnadigung im Iran wieder in Deutschland.

Im März erließ die iranische Regierung eine Massenbegnadigung für Tausende Häftlinge. Die Amnestie wurde anlässlich des iranischen Neujahrsfests und zur Vorbeugung der Ausbreitung der Corona-Pandemie in den Gefängnissen ausgesprochen. Zu den 10.000 amnestierten Insassen gehörte auch der 23-jährige Mohammed D. aus Nordrhein-Westfalen. Das berichtet die „tagesschau“ am Montag.

Die iranischen Behörden überstellten den deutschen Staatsbürger im Frühjahr 2020 der Bundesrepublik. Obwohl Sicherheitsbehörden den 23-Jährigen als Gefährder einstufen, erhielt er konsularische Hilfe aus Deutschland.

Der Mann reiste laut Sicherheitskreisen 2018 nach Afghanistan und ist auch mit der terroristischen Szene in NRW bestens vernetzt. Das Gericht im Iran verurteilte den Deutschen 2019 wegen illegaler Einreise zu einer mehrjährigen Haftstrafe. Seit seiner Freilassung lebt der Gefährder in Deutschland auf freiem Fuß.

Als Gefährder werden Personen bezeichnet, von denen eine potentielle extremistische Terrorgefahr ausgeht.

TRT Deutsch