Symbolbild: Mitglieder der rechtsextremen Schweizer Gruppierung „Die Junge Tat". (TRT Deutsch / Screenshot Telegram)
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Antifa-Gruppierungen haben die führenden Köpfe der Schweizer Neonazi-Gruppierung „Die Junge Tat“ online an den Pranger gestellt. Ein junger Mann aus Winterhur wurde als „Leithammel“ und „Chefpropagandist“ der „Jungen Tat“ bezeichnet. Seine Freundin wurde bei der Abschlussfeier ihres Gymnasiums geoutet. Das berichtete das Nachrichtenportal „20Minuten“ am Mittwoch.

Die 21-Jährige soll eine der wenigen Frauen im Umfeld der „Jungen Tat“ sein. „Die Junge Tat“ ist eine neue Schweizer Neonazi-Gruppierung, die in den vergangenen Jahren rasant gewachsen ist. Ihre Mitglieder wurden bei Demos gegen Corona-Maßnahmen gesichtet und setzten sich in Bern an die Spitze eines Anti-Corona-Demonstrationszugs. Auf Telegram ist der Kanal der rechtsextremen Gruppierung von rund 6000 Personen abonniert. Bilder und private Kontaktdaten veröffentlicht

Die linken Aktivisten der Antifa hatten zunächst Bilder und private Kontaktdaten der Freundin des Rädelsführers im Internet veröffentlicht. Vergangene Woche wurde sie dann bei der Abschlussfeier ihres Gymnasiums geoutet. Unbekannte sprayten ihren Namen auf die Fassade des Kultur- und Sportzentrums in Pratteln, wo die Feier stattfand, bei der auch sie ihr Abschlusszeugnis überreicht bekam. Wegen der Sprayereien ging eine Anzeige wegen Sachbeschädigung bei der Polizei ein. Die Polizei des Kantons Basel-Landschaft nahm daraufhin die Schule ins Visier.
Ein Sicherheitsdienst für die Feier sei aufgeboten worden, sagte Fabienne Romanens, Sprecherin der Bildungs- und Kulturdirektion aus Basel-Landschaft auf Anfrage von „20minuten“. Die Veranstaltung sei jedoch ohne Zwischenfälle über die Bühne gegangen.

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TRT Deutsch