Die Ägäis vor Seferihisar in der türkischen Provinz Izmir - in der Mitte ist die griechische Insel Samos mit der Kleinstadt Vathy zu sehen. Foto: Google/dpa (dpa)
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Nach dem Erdbeben nördlich der Insel Samos und der türkischen Westküste ist es in der Kleinstadt Vathy auf Samos zu einem Tsunami gekommen. Griechische Fernsehsender zeigen Bilder von der überfluteten Küstenpromenade, wo das Wasser Autos wegschwemmte.

Das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam informierte am Freitagmittag über das „schwere Erdbeben mit einem Tsunami“. Nach GFZ-Berechnungen erreichten die Wellen Höhen von mehr als 1,5 Metern; sie könnten an der Küste womöglich bis zu drei Meter hoch auflaufen.

Das Beben mit einer Stärke von mindestens 6,6 ereignete sich am Freitagmittag und lag rund 16 Kilometer nordwestlich der Insel Samos und der türkischen Westküste entfernt. Die Erschütterungen waren bis nach Istanbul und Athen zu spüren.

Auch soll das Beben türkischen und griechischen Medien zufolge rund 30 Sekunden und damit sehr lang gebebt haben. Bisher gebe es auf Samos Informationen über acht Verletzte, darunter zwei tote Jugendliche und eine schwerverletzte Frau.

Medienberichten zufolge sollen an der türkischen Westküste mehrere Gebäude eingestürzt sein. Die Zahl der Todesopfer lag dort am Samstagabend bei 39. Es gibt mindestens 885 Verletzte.

dpa