Berlin: Schule unter Rechtsextremismus-Verdacht / Photo: DPA (dpa)
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Deutschland hat für das Jahr 2022 mit mehr als zwölf Prozent erneut die vierthöchste Schulabbrecherquote in der Europäischen Union verzeichnet. Das geht aus aktuellen Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Montag) vorlagen. Zahlen für das Jahr 2023 lagen noch nicht vor.

Die höchste Quote „frühzeitiger Schul- und Ausbildungsabgänger“, wie Schulabbrecher in der Statistik genannt werden, hatte 2022 demnach Rumänien mit 15,6 Prozent. An zweiter Stelle folgte Spanien mit 13,9 Prozent, dahinter Ungarn mit 12,4 Prozent. In Deutschland lag die Schulabbrecherquote bei 12,2 Prozent.

Obwohl sich die Quote im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte verbessert hatte, verzeichnete Deutschland damit - wie bereits im Jahr 2021 - erneut die vierthöchste Schulabbrecherquote in der EU.

Die EU-weit durchschnittliche Schulabbrecherquote hatte sich von 2018 bis 2022 von 10,5 auf 9,6 Prozent verbessert. 2018 stand Deutschland dabei mit 10,3 Prozent noch besser da als der EU-Durchschnitt. Seit 2019 ist dies allerdings vorbei.

AFP