Archivbild. 05.03.2022, Russland, Ust-Luga: Tanks von Transneft, einem staatlichen russischen Unternehmen, das die Erdöl-Pipelines des Landes betreibt, im Ölterminal von Ust-Luga. (dpa)
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Durch den südlichen Strang der Druschba-Pipeline fließt nach Angaben des russischen Unternehmens Transneft kein Erdöl mehr nach Europa. In einer Erklärung am Donnerstag verwies die Betreiberfirma auf eine gescheiterte Vorauszahlung an das Unternehmen Ukrtransnafta, die aufgrund der EU-Sanktionen nicht erfolgt sei. Bereits seit Donnerstag fließe durch den südlichen Strang der Pipeline nun kein Erdöl mehr nach Europa. Die Lieferungen des Unternehmens über die anderen Strängen der Druschba-Pipeline würden fortgesetzt. Bei den Lieferungen nach Polen und Deutschland über den nördlichen Strang durch Belarus gebe es keine Probleme, der Betrieb erfolge „wie gewohnt“. Durch den südlichen Strang der Pipeline werden Ungarn, die Slowakei und Tschechien mit russischem Öl beliefert. Die EU-Staaten hatten sich im April auf ein schrittweises Öl-Embargo gegen Russland verständigt. Ungarn, Tschechien und die Slowakei hatten jedoch unter Verweis auf ihre starke Abhängigkeit von russischen Lieferungen eine weitgehende Ausnahme der Lieferungen über die Druschba-Pipeline durchgesetzt.

TRT Deutsch und Agenturen