Archivbild. 23.03.2008, Großbritannien, Manchester: Cristiano Ronaldo feiert bei Manchester United einen Treffer während des englischen Premier-League-Fußballspiels gegen Liverpool in Old Trafford. (dpa)
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Die Sensations-Rückkehr von Cristiano Ronaldo zu Manchester United begeistert auch seine neuen Teamkollegen. „Unheimliche Stunden“, schrieb der Ex-Dortmunder Jadon Sancho zur offiziellen Transfer-Mitteilung des englischen Fußball-Rekordmeisters. „Wow, wow, wow, er ist zu Hause“, twitterte der englische Nationalspieler Marcus Rashford und versah seine Botschaft unter anderem mit einem Herzchen.

Heimkehrer soll auch den Erfolg zurückholen

Auch wenn letzte Details wie persönliche Vertragsbedingungen sowie das Visum und der obligatorische Medizincheck noch zu klären sind, gibt es an dem spektakulären Comeback von Ronaldo keine Zweifel mehr. In seiner ersten Zeit von 2003 bis 2009 bei United stieg der Portugiese zur globalen Fußball-Ikone auf, nun soll er den Klub zu alter Größe führen. Der bislang letzte englische Meistertitel von Manchester liegt bereits acht Jahre zurück.

Aber auch Ronaldo selbst ließ zuletzt bei Juventus Turin den Glanz früherer Tage etwas vermissen. „Er ist der größte Spieler aller Zeiten, definitiv“, bekundete dennoch United-Coach Ole Gunnar Solskjaer, der in seiner aktiven Zeit noch an der Seite von Ronaldo spielte. „Ich habe mein Herz und meine Seele für Juventus gegeben und werde die Stadt Turin bis an das Ende meiner Tage immer lieben“, schrieb der Europameister von 2016 am Freitagabend in einer emotionalen Botschaft auf Instagram.

Ferguson und Rio Ferdinand riefen Ronaldo an

Nach Informationen der „Manchester Evening News“, des „Daily Mirror“ und der „Sun“ rief Alex Ferguson, der von 1986 bis 2013 Trainer von Man United war, am Freitagmorgen bei Ronaldo an, als sich die Gerüchte verdichteten, er würde zu City wechseln. Von 2003 bis 2009 spielte der Portugiese unter Trainer Ferguson für Man United und gewann in dieser Zeit drei Meistertitel, die Champions League, den FA Cup, die Clubweltmeisterschaft und den Ligapokal mit den Red Devils. Sir Alex gilt als sportlicher Ziehvater Ronaldos (36).

Auch ehemalige Man-United-Teamkollegen von Ronaldo hatten sich bei ihm gemeldet, um ihn zu einer Rückkehr zu bewegen. Der frühere United-Kapitän Rio Ferdinand berichtete, er habe „in den letzten 24 Stunden mehr Nachrichten mit ihm ausgetauscht als in der ganzen Zeit, seit er gegangen ist.“ Ob diese Überzeugungsarbeit überhaupt nötig war, ist fraglich. Mehrere Medien berichteten, Man United habe schon länger an einer Rückkehr Ronaldos gearbeitet und bereits seit Monaten geheime Gespräch geführt.

Nächster Transferhöhepunkt mit Mbappé-Wechsel?

Der Wechsel von Ronaldo könnte noch nicht der letzte Höhepunkt eines verrückten Transfersommers im europäischen Fußball gewesen sein. Nachdem Lionel Messi vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain gewechselt war, droht PSG der Verlust eines anderen Superstars. Der französische Weltmeister Kylian Mbappé von PSG will sich seinen Jugendtraum bei Real Madrid erfüllen. Zuletzt wurde ein Ablöse-Angebot der Königlichen über 170 Millionen Euro kolportiert. Noch ist etwas Zeit: Am Dienstag schließt das Transferfenster.

dpa