Bei den israelischen Angriffen auf den Gazastreifen sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza innerhalb von zwei Tagen 313 Menschen getötet worden.  / Photo: AP (AP)
Folgen

Aus Protest gegen die israelischen Angriffe auf den Gazastreifen haben Palästinenser im besetzten Westjordanland und in Ost-Jerusalem am Sonntag einen Generalstreik ausgerufen. Das Leben in den palästinensischen Gebieten kam weitgehend zum Stillstand. „Der Generalstreik umfasst alle Gouvernements des Westjordanlandes und ist eine palästinensische Botschaft des Zorns über die Verbrechen der Besatzung”, sagte Wasel Abu Youssef, Mitglied des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation, der Nachrichtenagentur Anadolu.

Abu Youssef betonte, dass die Militäroperation in Gaza „eine internationale Intervention zum Schutz des palästinensischen Volkes“ erfordere. Das palästinensische Bildungsministerium schloss unterdessen alle Bildungseinrichtungen.

Später am Sonntag errichtete die israelische Armee an den Eingängen der Städte im besetzten Westjordanland Barrikaden aus Erde, Beton und Eisen. Dadurch seien die Verbindungen zwischen den Städten unterbrochen worden, hieß es aus örtlichen Quellen.

Bei den israelischen Angriffen auf den Gazastreifen sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza bisher 313 Menschen getötet worden. Mindestens 2000 Menschen seien verletzt worden. Unter den Toten und Verletzten sollen sich auch Minderjährige befinden.

TRT Deutsch