Ukraine-Russland-Krieg: Türkei setzt sich als Vermittler für Frieden ein Fahrettin Altun, Direktor für Kommunikation der Präsidentschaft (AA)
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Die COVID-19-Pandemie, regionale politische Krisen und wirtschaftliche Spannungen haben das globale Gleichgewicht erschüttert. Darüber, wie die türkische Regierung an der Lösung dieser Krisen arbeite, referierte jüngst Fahrettin Altun, Kommunikationsdirektor des Präsidialamtes.

Türkei in einer der schwierigsten geografischen Lagen der Welt

Auf einer Konferenz mit dem Titel „Krieg in der Ukraine: Regionale und humanitäre Konsequenzen“ in Ankara hob Kommunikationsdirektor Altun die Rolle der Türkei hervor. Diese sei eine regionale Stabilisierungsmacht, die ihren Teil zur Sicherung von Frieden und Stabilität beitrage. Dabei seien die Bemühungen des Landes um regionale Sicherheit und Krisenbewältigung von einigen Kreisen übersehen worden.

Die Türkei befinde sich in einer der schwierigsten geografischen Lagen der Welt. Viele Nachbarn hätten in den vergangenen 20 Jahren Kriege und Volksaufstände erlebt.
In Sachen Diplomatie sei Altun zufolge Ankara daher ein erfahrener Akteur.

Der Krieg in der Ukraine habe einmal mehr die Schwäche der internationalen Organisationen offengelegt, so Altun. Diese hätten auch schon in den Konflikten um Syrien, Libyen oder in anderen Ländern keine Schlüsselrolle gespielt.

UN legt neue Schätzungen über Opferzahlen vor

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sind nach UN-Schätzungen mindestens 1932 Zivilisten getötet und 2589 Menschen verletzt worden, wobei die tatsächliche Zahl vermutlich noch viel höher liegt.

Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks sind mehr als 4,6 Millionen Ukrainer in andere Länder geflohen und mehr als sieben Millionen sind Binnenflüchtlinge.

AA