Türkisches Außenministerium in Ankara / Photo: AA (AA)
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Türkiye hat die israelischen Pläne zum Bau von rund 1.800 Siedlungen auf 186 Hektar Land in Ost-Jerusalem scharf verurteilt. Das teilte das türkische Außenministerium am Mittwoch in einer Erklärung mit. Die Pläne seien „völlig inakzeptabel“ und würden „Israels illegale Strategie der Vertreibung und Unterdrückung des palästinensischen Volkes fortsetzen“.

Die Terror- und Gewaltakte der israelischen Sicherheitskräfte und Siedler gegen die Palästinenser im besetzten Westjordanland einschließlich Ost-Jerusalems seien konkrete Indikatoren für die Zermürbungs- und Einschüchterungsstrategie Israels gegen das palästinensische Volk und den palästinensischen Staat.

Die israelische Expansionsmentalität untergrabe ernsthaft die Grundprinzipien eines dauerhaften Friedens und diese Aktionen stellten weitere Verstöße Israels gegen das Völkerrecht dar, so Ankara.

Israel besetzte Ost-Jerusalem im Sechstagekrieg 1967 und annektierte 1980 die gesamte Stadt, was international nicht anerkannt wurde. Palästina sieht Ost-Jerusalem und Gaza als integralen Bestandteil seines Territoriums und Ost-Jerusalem als Hauptstadt an.

Fast 700.000 illegale israelische Siedler leben in mehr als 130 Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten neben etwa drei Millionen Palästinensern, die unter israelischer Militärbesatzung leben. Nach internationalem Recht sind alle israelischen Siedlungen in den besetzten Gebieten illegal. Zudem kommt es immer wieder zu Übergriffen auf Palästinenser durch extremistische Siedler und israelische Soldaten.

TRT Deutsch