Archivbild, 11. April 2021: der türkische Präsident Erdoğan während einer Rede (AA)
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat die Ergebnisse der Verhandlungen über einen möglichen NATO-Beitritt von Finnland und Schweden verteidigt. Neben der PKK/YPG/PYD sei auch die Gülen-Sekte nun als Terrororganisation in die Dokumente der NATO eingegangen, sagte das Staatsoberhaupt laut der Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch. Die Gülen-Sekte wird in Türkiye als Fetullahistische Terrororganisation (FETÖ) geführt.

Türkiye habe unter anderem dem NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg klargemacht, dass die Aufnahme der Vereinbarungen über diese Terrorgruppen in das NATO-Memorandum eine „rote Linie“ für Ankara gewesen sei. „Sie mussten dies schließlich akzeptieren und so ging das in die NATO-Dokumente ein“, sagte Erdoğan.

Ankara habe bei dem NATO-Gipfel in Madrid die Aktivitäten von Terroristen in diversen Staaten deutlich dargelegt. „Beim NATO-Gipfel haben wir in drei Minuten auf dem Bildschirm gezeigt, wie aus Türkiye stammende Terroristen in Ländern wie Schweden, Finnland, in den Niederlanden, Deutschland oder Italien vollkommene Handlungsfreiheit haben“, so Erdoğan.

TRT Deutsch