22. November 2022: Çavuşoğlu in Marokko / Photo: AA (AA)
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Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu hat beim 9. UN-Forum der „Allianz der Zivilisationen“ (UNAOC) in der marokkanischen Stadt Fez die globale Zunahme von Islamophobie angeprangert. Sowohl bei Islamophobie als auch bei anderen fremdenfeindlichen Diskriminierungsformen sei ein weltweiter Anstieg festzustellen, sagte Çavuşoğlu in seiner Rede. Zudem erinnerte der Außenminister daran, dass die UNAOC vor 17 Jahren auf Initiative von Spanien und Türkiye gegründet worden war. Laut Çavuşoğlu zählt das Bündnis mit seinen 158 Mitgliedern zu den am meisten unterstützten Initiativen der UN. Der türkische Chefdiplomat wies auch darauf hin, dass Diskriminierung und Ausgrenzung in einem Teufelskreis endeten, wenn Vorurteile aufrechterhalten werden. Im Jahr 2021 wurde der „Aktionsplan zum Schutz religiöser Stätten“ von der UN-Generalversammlung gebilligt. Die UN erklärte daraufhin den 15. März zum „Internationalen Tag zur Bekämpfung von Islamophobie“. Der australische Rechtsextremist Brenton Tarrant hatte am 15. März 2019 in zwei Moscheen in Christchurch 51 Menschen getötet und 40 weitere verletzt. Seine Tat übertrug er live im Internet. Der schlimmste Anschlag in der Geschichte Neuseelands hatte weltweites Entsetzen ausgelöst.

TRT Deutsch