Amtsinhaber Alexander Van der Bellen (Archivfot) (dpa)
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In Österreich bewerben sich am Sonntag sieben Männer um das Amt des Bundespräsidenten. Der 78-jährige Amtsinhaber Alexander Van der Bellen hat laut Umfragen sehr gute Chancen, deutlich mehr als 50 Prozent der Stimmen zu erhalten. Damit würde der parteilose ehemalige Grünen-Chef ohne Stichwahl für weitere sechs Jahre zum Staatsoberhaupt gewählt. Sechs weitere Kandidaten treten zur Präsidentenwahl an. Wahlberechtigt sind knapp 6,4 Millionen Österreicher.

Dominik Wlazny: Der Gründer der „Bierpartei“ ist mit 35 Jahren der jüngste Präsidentschaftskandidat. Vor allem in den größeren Städten und bei den jungen Wählern könnte er einige Protest-Stimmen abräumen.

Tassilo Wallentin: Der 48-jährige Wiener ist Autor, Kolumnist und Rechtsanwalt. Wallentins Wahlkampf wird unter anderem vom politisch engagierten Milliardär Frank Stronach finanziert.

Gerald Grosz: Der 45-jährige Blogger ist ein ehemaliger Politiker der FPÖ und des BZÖ. Grosz tritt als Parteiloser zur Präsidentschaftswahl an. Sein Wahlkampfslogan lautet „Make Austria Grosz again“.

Michael Brunner: Der 61-jährige Jurist ist Mitbegründer der Protestpartei MFG. Sollte er am Sonntag gewählt werden, will Brunner die gesamte Bundesregierung sofort entlassen und die Aufhebung aller verbliebenen Corona-Maßnahmen erzwingen.

Walter Rosenkranz: Der Jurist und FPÖ-Politiker wurde am 12. Juli 2022 vom FPÖ-Bundesparteipräsidium einstimmig als Kandidat für die Wahl zum Bundespräsidenten der Republik Österreich nominiert. Seine Botschaft lautet: „Holen wir uns unser Österreich zurück!“

TRT Deutsch