Archivbild. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron besucht im Mai 2017 die Truppen der Anti-Terror-Operation „Barkhane“ in Mali. (dpa)
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Der französische Kampfeinsatz Barkhane in der Sahelzone soll im ersten Quartal des kommenden Jahres enden. Die Mission solle geordnet beendet werden, Frankreich werde aber „weiterhin in der Region agieren“, denn „wir ziehen uns nicht zurück“​, sagte Präsident Emmanuel Macron am Dienstag.

Anfang Juni hatte Macron das Ende des Kampfeinsatzes angekündigt und eine internationale Allianz gegen Extremisten gefordert. Nach acht Jahren sollte die Zahl der französischen Soldaten in der Region von derzeit rund 5100 auf etwa die Hälfte sinken.

In Frankreich wie in den Sahelstaaten steht die Mission mangels Erfolgen zunehmend in der Kritik. Nun werde der Versuch aufgegeben, große Gebiete zu sichern. Stattdessen solle sich künftig auf die Terrorismusbekämpfung und den Aufbau nationaler Streitkräfte konzentriert werden. Zu den Sahel-Staaten gehören Mali, Niger, der Tschad, Burkina Faso und Mauretanien.

Seit dem vergangenen Jahr gibt es auf Druck Frankreichs in der Region auch eine europäische Einsatzgruppe namens Takuba mit rund 600 Soldaten. Zudem sind EU und UNO in Mali mit Ausbildungs- und Stabilisierungsmissionen präsent. Daran beteiligt sich Deutschland mit bis zu 1700 Bundeswehrsoldaten.

AFP