İbrahim Omar lebt seit 2008 in der neuseeländischen Hauptstadt Wellington und hat als Reinigungskraft gearbeitet. Bei den neuseeländischen Parlamentswahlen kandidierte der Einwanderer aus Eritrea für ein Amt. Am vergangenen Wochenende wurde er zum ersten Abgeordneten mit afrikanischer Migrationsgeschichte in das Parlament gewählt. Er ist Mitglied der Labour Party in Neuseeland.
Sein Wahlsieg kommentierte Omar mit den Worten, es sei ein großes Privileg, der erste Abgeordnete aus Afrika im neuseeländischen Parlament zu sein. Während seiner Amtszeit werde er für alle Bürger im Land arbeiten. Auf seiner Agenda stünden die Bekämpfung von Rassismus, der Einsatz für Chancengleichheit und die Belange der Menschen aus dem Niedriglohnsektor.
Omar floh 2003 aus seiner Heimat Eritrea und suchte zunächst Zuflucht im Sudan. Während seiner Arbeit als Übersetzer in den Lagern der Vereinten Nationen (UN) wurde er festgenommen und mit Spionage beschuldigt.
Auf Initiative der Vereinten Nationen wurde Omar freigelassen. Ihm bot sich die Möglichkeit, nach Neuseeland zu migrieren. Über die bewegende Biografie des Migranten berichtete das größte Medienunternehmen des Landes „Stuff“ auf ihrer Webseite.
TRT Deutsch
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