Das österreichische Gasthaus „Peppino“ will künftig Gästen mit arabischer Herkunft den Eintritt verbieten. Stichtag ist der 19. Januar, wie das osttiroler Lokal am Dienstag per Instagram bekannt gab. Dann würden nur noch acht Tische für „Stammgäste“ und „Einheimische“ zur Verfügung stehen. Auch „Veganer, Hippies“ sowie „Ökos“ seien nicht willkommen.
Zuvor habe es eine Auseinandersetzung mit Gästen „aus dem arabischen Raum“ gegeben, erläutert Peppino-Chef Stefan Lercher laut dem „Kurier“. Ein Gast soll dreckige Kinderschuhe auf den Tisch gelegt und anschließen die Kellnerin beleidigt haben, die ihn darauf angesprochen habe. Mittlerweile habe er „keine Nerven mehr für Diskussionen mit Gästen“, heißt es weiter. „Wer je mit diesen Gästen zu tun hatte, weiß wovon ich rede.“
Die rechtliche Grundlage für seine Entscheidung interessiert den Restaurant-Chef offenbar nicht. „Ich stehe hinter dem, was ich möchte. Wenn meine acht Tische reserviert sind und Araber daherkommen, dann schau ich mir an, was die dagegen tun wollen“, zitiert ihn der „Kurier“.
Der Wirtesprecher in Kärnten, Stefan Sternad, bezeichnet den Fall im „Kurier“-Bericht „als klare Diskriminierung“. Denn hier werde das Angebot „aufgrund von Ethnien“ eingeschränkt. Somit gelte auch nicht das Hausrecht.

















