Liveblog zum Ukraine-Krieg: Zehn Tote nach Angriff in Krywyj Rih / Photo: DPA (dpa)
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Dienstag, 13. Juni 2023

14:21 Uhr MEZ – Kiew: Russische Truppen beschießen Kirche

Mit Artilleriefeuer haben russische Truppen im Gebiet Cherson nach ukrainischen Angaben eine Kirche beschossen und dabei auch einen Geistlichen getötet. Der 72-Jährige sei in dem Ort Biloserka bei den Angriffen auf das Kirchengelände getötet worden, teilte der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, am Dienstag in Kiew mit.

13:31 Uhr MEZ – Zehn Tote nach Angriff auf Hochhaus in Krywyj Rih

Nach erneuten nächtlichen russischen Luftangriffen auf die Ukraine hat sich die Zahl der Todesopfer auf zehn erhöht. Bei den Raketenangriffen auf die Stadt Kriwij Rih seien zudem 28 Menschen verletzt worden, teilte der Leiter der örtlichen Militärverwaltung, Oleksandr Wilkul, am Dienstag in Onlinemedien mit. Ein Mensch war demnach noch immer unter den Trümmern eines fünfstöckigen Wohnhauses verschüttet, die Rettungsarbeiten dauerten an.

13.05 Uhr MEZ – Verbleib der Wagner-Söldner in Ukraine ungewiss

Der Chef der Wagner-Söldner, Jewgeni Prigoschin, hält es für ungewiss, dass seine Einheiten in der Ukraine bleiben werden. Er sei „nicht sicher“, ob Wagner nach der Einnahme von Bachmut im Land bleiben werde, sagt Prigoschin. Die Wagner-Söldner haben in der monatelangen und verlustreichen Schlacht eine wichtige Rolle für das russische Militär gespielt.

12:40 Uhr MEZ – Moskau: Leopard-Panzer in der Ukraine erbeutet

Russland hat nach eigenen Angaben mehrere deutsche Leopard-Kampfpanzer und US-Schützenpanzer vom Typ Bradley in der Ukraine erbeutet. „Das sind unsere Trophäen“, gab das russische Verteidigungsministerium am Dienstag bekannt und veröffentlichte dazu ein Video im Online-Dienst Telegram mit den erbeuteten, beschädigten Panzern.

Den Angaben zufolge handelt es sich um Ausrüstung der ukrainischen Armee in der Region Saporischschja im Süden der Ukraine. Die Panzer würden nun untersucht.

12.06 Uhr MEZ – Russland nimmt mutmaßlichen Spion fest

In Russland sind mehrere frühere Mitarbeiter der Rüstungsindustrie wegen des Verdachtes der Spionage für die Ukraine festgenommen worden. Das teilt der russische Inlandsgeheimdienst FSB mit. Der FSB beschuldigt die namentlich nicht genannten ehemaligen Mitarbeiter der Spionage für den ukrainischen Militärgeheimdienst und der Übergabe technischer Dokumente und Modelle, die bei der Herstellung von Waffensystemen und Ausrüstung für die russische Luftwaffe verwendet wurden.

In einer Erklärung heißt es, dass dieselbe Gruppe auch an Plänen zur Sprengung von Verkehrsinfrastruktur wie Eisenbahnstrecken beteiligt sei, die der Versorgung der in der Ukraine kämpfenden russischen Streitkräfte dienten.

10:47 Uhr MEZ – Atomkraftwerk Saporischschja: Angst vor einer Nuklear-Katastrophe

Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Region Cherson vor rund einer Woche wächst nun auch die Sorge, dass es zu einem Atomunfall infolge mangelnden Kühlwassers für das AKW kommen könnte. Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, ist in die Ukraine gereist, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen.

09:09 Uhr MEZ – Pistorius: Wir können nicht jeden ausgefallenen Panzer ersetzen

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) dämpft Hoffnungen auf umgehenden Ersatz für in der Ukraine zerstörte westliche Panzer. „Wir werden nicht jeden Panzer ersetzen können, der jetzt ausfällt", sagte er am Montagabend in der Sendung „RTL Direkt“. Er kündigte jedoch, dass Deutschland „ab Juli weiter aufwachsend Leopard-1-A5-Panzer, die instand gesetzt sind, nachliefert”.

Agenturen