Gazastreifen: Rauchwolken nach den israelischen Angriffen. / Photo: AA (AA)
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Die israelische Armee treibt ihre Angriffe gegen im Süden des Gazastreifens weiter voran. Ein AFP-Reporter berichtete am Sonntagmorgen über neuerliche Angriffe in dem Gebiet. Die Widerstandsorganisation Hamas meldete „sehr heftige Luftangriffe“ auf Ziele in der Nähe von Chan Junis und auf die Straße Richtung Rafah. Hilfsorganisationen warnten indes erneut vor einer humanitären Katastrophe im Gazastreifen.

Durch die Bombardierungen wurden etwa 1,9 Millionen Menschen im Gazastreifen vertrieben. Die meisten von ihnen sind inzwischen Richtung Süden geflohen. Die Region Rafah entlang der Grenze zu Ägypten wurde zu einem riesigen Flüchtlingslager. Aufgrund der Überfüllung und der schlechten sanitären Bedingungen in den Unterkünften des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) breiten sich dort Krankheiten aus.

„Fast eine Million Kinder wurden zwangsvertrieben und werden immer weiter in den Süden gedrängt, in winzige, überfüllte Gebiete ohne Wasser, Nahrung und Schutz“, sagte die Direktorin des UN-Kinderhilfswerks (Unicef) für den Nahen Osten, Adele Khodr. Die Beschränkungen und Hindernisse für Hilfslieferungen in den Gazastreifen kämen einem „Todesurteil“ für die Kinder gleich. Die Hilfsorganisation Oxfam nannte die Lage „apokalyptisch“.

Israel nahm den Vergeltungsschlag der Widerstandsorganisation Hamas am 7. Oktober als Vorwand, um einen Vernichtungskrieg zu starten. Ultrarechte Politiker der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zitieren als Rechtfertigung immer wieder Verse aus dem Alten Testament. Erklärtes Ziel der israelischen Angriffe ist die Zerschlagung der Hamas, doch es wurden bisher Tausende Zivilisten getötet.

Laut palästinensischen Angaben wurden in Gaza rund 18.000 Menschen durch Angriffe Israels getötet.

TRT Deutsch und Agenturen