İsrail Gazze Şeridi'ni kontrol etmek için yolu genişletiyor / Photo: AA (AA)
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Die israelische Armee baut einem Medienbericht zufolge eine Straße quer durch den Gazastreifen aus, um angeblich die Sicherheitskontrolle über das palästinensische Küstengebiet auf unbestimmte Zeit aufrechtzuerhalten. Das berichtete die US-Zeitung „Wall Street Journal“ am Dienstag unter Berufung auf nicht namentlich genannte Verteidigungsbeamte. Die Schotterstraße teilt den abgeriegelten Küstenstreifen südlich der Stadt Gaza von der israelischen Grenze bis zur Mittelmeerküste entlang eines Ost-West-Korridors, der seit Beginn des israelischen Krieges gegen die Palästinenser vor gut vier Monaten von israelischen Truppen belagert ist.

Der Ausbau der Straße sei Teil der israelischen Bemühungen, die Topografie des Gazastreifens neu zu gestalten, heißt es in dem Bericht. Dadurch könne sich das israelische Militär auch nach dem Abzug der meisten Truppen weiterhin auf einer sicheren Route schnell durch das Küstengebiet bewegen. Israel belagert bereits wichtige Nord-Süd-Straßen in Gaza.

Israel baut offenbar Straße durch Gaza aus (DPA)

Die Ost-West-Route werde so lange von israelischen Soldaten genutzt werden, bis Israels Angriffe abgeschlossen seien. Dies könne noch Monate oder sogar Jahre dauern, hieß es unter Berufung auf israelische Beamte.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat deutlich gemacht, dass Israel nach dem Krieg die „vollständige Sicherheitskontrolle“ über das Gebiet behalten wolle.

Israels Vernichtungskrieg in Gaza

Israel hatte nach dem 7. Oktober die Versorgung des Gazastreifens mit Wasser, Lebensmitteln, Treibstoff und Strom gestoppt und zugleich massive Luftangriffe gestartet. Anschließend drangen Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen ein. Humanitäre Hilfslieferungen werden von Israel behindert. Fast zwei Millionen Menschen wurden gezwungen, in den Süden zu flüchten. Nun droht aber auch dort an der Grenze zu Ägypten ein Großangriff Israels.

Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza seit dem 7. Oktober mehr als 29.000 Menschen getötet und Zehntausende verletzt. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können. Beim Großteil der Getöteten handelt es sich laut örtlichen Berichten um Frauen und Kinder.

TRT Deutsch und Agenturen