Israels Vernichtungskrieg in Gaza / Photo: AA (AA)
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Israels Gaza-Krieg hat nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) „jedes Gefühl einer gemeinsamen Menschlichkeit zerstört“. Nötig sei die „strikte Einhaltung des humanitären Völkerrechts“, das Leben und die Würde aller Menschen müssten geschützt werden, erklärte IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric am Samstag. „Es ist die Grenze zwischen Menschlichkeit und Barbarei.“ Der Schutz des Lebens und die Gesundheit der Zivilbevölkerung müsse „die Regel, nicht die Ausnahme“ sein.

Das IKRK rief Israel auf, für die Grundbedürfnisse der Bevölkerung im Gazastreifen zu sorgen oder die sichere und ungehinderte Lieferung von humanitärer Hilfe zu ermöglichen. Die Situation im Gazastreifen verschlechtere sich von Stunde zu Stunde. Spoljaric forderte eine Waffenruhe, damit die Menschen im Gazastreifen kontinuierlich Hilfe erhalten könnten.

Israels Vernichtungskrieg in Gaza

Israel hatte nach dem 7. Oktober die Versorgung des Gazastreifens mit Wasser, Lebensmitteln, Treibstoff und Strom gestoppt und zugleich massive Luftangriffe gestartet. Anschließend drangen Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen ein.

Humanitäre Hilfslieferungen werden von Israel behindert. Fast zwei Millionen Menschen wurden gezwungen, in den Süden zu flüchten. Nun droht aber auch dort an der Grenze zu Ägypten ein Großangriff Israels. Zudem sorgt die Nahrungsmittelknappheit für eine Hunger-Krise.

Nach palästinensischen Angaben wurden in Gaza seit dem 7. Oktober mehr als 30.800 Menschen getötet und Zehntausende verletzt. Die Zahl könnte weit höher sein, da noch viele Tote unter den Trümmern liegen und nicht geborgen werden können. Beim Großteil der Getöteten handelt es sich laut örtlichen Berichten um Frauen und Kinder.

TRT Deutsch und Agenturen