In Afghanistan sind nach Angaben der Hilfsorganisation Save the Children in Folge der Corona-Epidemie sieben Millionen Kinder von Hunger bedroht. „Für viele Afghanen ist die größte Bedrohung nicht das Virus selbst, sondern der Hunger, der durch die Ausgangsbeschränkungen und den Zusammenbruch der Versorgungsketten entsteht“, sagte Timothy Bishop.
Insbesondere in ländlichen Gebieten sieht die Hilfsorganisation die Gefahr einer Hungersnot. Durch die Ausgangssperren hätten zudem viele Tagelöhner kein Einkommen mehr, Preise für Nahrungsmittel stiegen in die Höhe. Ein Bericht des UN-Welternährungsprogramms (WFP) stellte vergangenen Monat einen Preisanstieg von fast 20 Prozent für Mehl in den Ballungszentren Afghanistans fest. Laut UN ist in dem Land durch die Corona-Pandemie die Lebensmittelversorgung von mehr als 14 Millionen Menschen gefährdet.
dpa
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