Mitarbeiter des Ägyptischen Roten Kreuzes verladen humanitäre Hilfsgüter für den Gazastreifen vor einer Lagerhalle. / Photo: DPA (dpa)
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Griechenland hat ein Frachtflugzeug mit humanitären Hilfsgütern für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen nach Ägypten geschickt. Die Maschine sei am Montagmorgen gestartet, berichteten der Sender ERT und die Zeitung „Kathimerini”. Die Lieferung, die nach Angaben des griechischen Außenministeriums pharmazeutisches und humanitäres Material umfasst, soll von Ägypten aus in den Gazastreifen weitergeleitet werden. Das sei mit den ägyptischen Behörden abgesprochen, teilte das Ministerium am Sonntag mit.

Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist katastrophal. Derzeit gelangen lediglich über den ägyptischen Grenzübergang Rafah einzelne Hilfsgüter in das abgeriegelte Küstengebiet. Hilfsorganisationen beklagen, dass die bislang mit Lastwagen in den Gazastreifen gelangten Hilfsgüter bei weitem nicht ausreichen.

Jeder Terrorakt, jede Gewalttat und unmenschliche Handlung würden von der Regierung aufs Schärfste verurteilt, sagte Außenminister Giorgos Gerapetritis am Sonntag in einem Interview. „Aber wir sagen auch, dass Zivilisten geschützt werden müssen und humanitäre Korridore geschaffen werden sollten.” Humanitäre Hilfe müsse nach Gaza gelangen, damit jene, die im Krieg am schwächsten seien, das Notwendige erhalten könnten. „Für uns haben die Toten keine Nationalität”, sagte Gerapetritis.

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Auch Türkiye schickte bereits mehrere Hilfslieferungen nach Ägypten. Zugleich trafen aus Katar und Indien drei Flugzeuge mit insgesamt 128 Tonnen Hilfsgütern ein.

TRT Deutsch und Agenturen