Symbolbild. Ein Smartphone wird gehalten. (dpa)
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Google hat mehrere Werbeanzeigen für sogenannte Stalkerware gelöscht. Das berichtete das Online-Nachrichtenportal „Techcrunch“ am Montag. Die Anzeigen hätten gegen die Werberichtlinien des Unternehmens verstoßen, indem sie Apps beworben haben sollen, mit der Ehepartner ausspioniert werden können. Die Spionage-Apps werden oft an Eltern vermarktet, die Anrufe, Nachrichten, Apps, Fotos und den Standort ihrer Kinder überwachen wollen. Eine weitere Zielgruppe sind eifersüchtige Ehepartner. In der Praxis sind diese Apps jedoch oft so konzipiert, dass sie heimlich und ohne die Zustimmung des Gerätebesitzers installiert werden können. Spionage-Apps beliebt bei Ehepartnern Der zunehmende Einsatz von Stalkerware hat in den letzten Jahren zu einer branchenweiten Kritik geführt. Wiederholt gab es Berichte über eifersüchtige Menschen, die ihren Lebenspartner mit einer Stalker-App überwacht hätten. Die Hersteller von Antivirenprogrammen arbeiten deshalb daran, Stalkerware künftig besser zu erkennen. Im August letzten Jahres hatte Google Anzeigen in den Suchergebnissen seiner Nutzer verboten, die für Anwendungen warben, die „mit dem ausdrücklichen Ziel entwickelt wurden, eine andere Person oder deren Aktivitäten ohne deren Genehmigung zu verfolgen oder zu überwachen“.

TRT Deutsch