Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist seit Beginn der israelischen Angriffe vor einem Monat nach lokalen Angaben auf 10,569 gestiegen. / Photo: AA (AA)
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Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist seit Beginn der israelischen Angriffe vor einem Monat nach lokalen Angaben auf 10,569 gestiegen. Mehr als 26.000 Menschen seien verletzt worden, teilte die Gesundheitsbehörde in Gaza am Mittwoch mit. Unter den Getöteten seien 4.324 Kinder, 2.823 Frauen und 649 Senioren.

Den Angaben zufolge handelt es sich um die mit Abstand größte Zahl von Getöteten unter Palästinensern in der Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts.

Israel hatte zuletzt die Versorgung des Gazastreifens mit Wasser, Lebensmitteln, Treibstoff und Strom gestoppt und zugleich massive Luftangriffe gestartet. Anschließend drangen Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen ein. Humanitäre Hilfslieferungen werden von Israel behindert. UN-Organisationen bezeichnen die humanitäre Lage vor Ort als katastrophal.

Israel nahm den Vergeltungsschlag der Widerstandsorganisation Hamas am 7. Oktober als Vorwand, um seine Belagerung des Gazastreifens enger zu schnüren und einen Vernichtungskrieg zu starten. Erklärtes Ziel ist die Zerschlagung der Hamas, doch es wurden bisher Tausende Zivilisten getötet. Experten und NGOs werfen Tel Aviv Kriegsverbrechen vor.

Israel hat nach eigenen Angaben fast 1.600 Opfer zu beklagen. Die Zahlen aus dem Konflikt lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.

TRT Deutsch und Agenturen