Beim Verlassen der aserbaidschanischen Grenzregion Lachin haben illegale armenische Siedler die Häuser und Wälder im Gebiet angezündet. (AA)
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Beim Verlassen der aserbaidschanischen Grenzregion Latschin haben armenische Anwohner mehrere Häuser und Wälder angezündet. In den sozialen Medien kursierten am Donnerstag Aufnahmen von Bränden, die neben Latschin auch die nahe gelegenen Dörfern Zabuch und Sus betrafen.

Armenischen Behörden zufolge müssen die verbliebenen Armenier um Latschin das Gebiet bis zum 25. August räumen. Sie sollen sich danach in Armenien oder im aserbaidschanischen Chankendi niederlassen.

Die betroffenen Armenier im aserbaidschanischen Gebiet waren im Vorfeld dazu aufgerufen worden, ihre Häuser und Umgebung nicht zu beschädigen. Denn bereits im 44-tägigen Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan um Berg-Karabach setzten flüchtende Armenier ihre Dörfer in Brand.

Die Stadt Latschin und mehrere umliegende Dörfer waren 1992 von der armenischen Armee besetzt worden. In den darauffolgenden Jahren wurden Armenier aus Syrien und dem Libanon dort angesiedelt. Aserbaidschan bezeichnete diesen Schritt als Kriegsverbrechen sowie Verstoß gegen die Genfer Konventionen.

Im Jahr 2020 befreite Aserbaidschan mehrere Städte, 300 Siedlungen sowie Dörfer, die fast 30 Jahre lang besetzt wurden.

TRT Deutsch