Der türkische Nachrichtendienst MIT hat am Donnerstag in einer koordinierten Operation im Nordirak die PKK-Terroristin Sebahat Ormanli ausgeschaltet. (Others)
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Der türkische Nachrichtendienst MIT hat am Donnerstag in einer koordinierten Operation im Nordirak die PKK-Terroristin Sebahat Ormanlı ausgeschaltet. Die 37-Jährige mit dem Decknamen „Mizgin Guyi“ galt als hochrangiges Mitglied der PKK-Frauenjugend (KJCK). Laut türkischen Sicherheitskreisen hatte sie maßgeblichen Einfluss auf die Durchführung von Anschlägen, darunter Brandstiftungen in bewohnten Gebieten und Waldbrände in Türkiye. Ormanlı stand beim türkischen Innenministerium auf der Liste der meistgesuchten Terroristen.

Im Jahr 2011 war sie Sicherheitskreisen zufolge Sprecherin der PKK-Jugendstruktur in der türkischen Provinz Şırnak. Im Jahr darauf schloss sie sich den ländlichen Kadern der Terrororganisation an und reiste später über den Nordirak nach Syrien. Dort wurde sie zur Anführerin der weiblichen Jugendstruktur der Terrorgruppe. Seit 2022 nahm sie aktiv an den terroristischen Aktivitäten der PKK in der irakischen Region Sulaymaniyah teil.

Die Terrororganisation PKK verübt seit mehr als 40 Jahren Anschläge in Türkiye. Sie wird für den Tod von mehr als 40.000 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, verantwortlich gemacht. Auch die USA und die EU stufen die PKK als Terrororganisation ein. Die PKK-Führung nutzt den Nordirak als Rückzugsgebiet und Koordinationszentrum für Angriffe auf Türkiye.

TRT Deutsch