Symbolbild. 23.08.2018, Stuttgart: Eine Pflegekraft geht in einem Pflegeheim mit einer älteren Dame über einen Korridor. / Photo: DPA (dpa)
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Die Sozialhilfeträger in Nordrhein-Westfalen schulden den Pflegeeinrichtungen in dem Bundesland rund 12 Millionen Euro. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) hervor. Demnach meldeten in dem Bundesland rund 200 Einrichtungen offene Rechnungen.

Die höchsten Außenstände weist die Stadt Dortmund vor – mit rund 1,7 Millionen Euro. Danach folgen Remscheid (784.300 Euro), Düsseldorf (777.800 Euro), Kreis Recklinghausen (752.346 Euro) und Rhein-Kreis-Neuss (737.522 Euro).

Der bpa-Landesvorsitzende Bernhard Rappenhöner kritisiert, dass Pflegeeinrichtungen die fehlenden Beträge monatelang vorfinanzieren müssten, weil Ämter sich über „vereinbarte Zahlungsfristen hinwegsetzen“.

Zahlungsrückstände belasten die Pflegeeinrichtungen

Rappenhöner fordert vor diesem Hintergrund Abschlagszahlungen an die Pflegeeinrichtungen. „Mit diesen unbezahlten Rechnungen verstärken die Kommunen und Kreise die wirtschaftliche Drucksituation für die Pflegeeinrichtungen“, warnt der bpa-Landesvorsitzende.

Der bpa ist mit mehr als 13.000 Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Davon sind rund 2.300 Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen ansässig.

TRT Deutsch