Symbolbild: Ein Beamter der Bundespolizei beobachtet durch ein Fernglas den Verkehr. (dpa)
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Bei der Kontrolle eines Fernbusses beim bayerischen Lindau hat die Bundespolizei einen Mann mit 35 Identitäten festgenommen. Einen Fall mit einer solch großen Anzahl an verschiedenen Aliaspersonalien gebe es nur selten, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei am Donnerstag. Nach dem Abgleich der Fingerabdrücke des Mannes seien die Beamten in ihrer Datenbank auf 35 Einträge mit zum Teil unterschiedlichen Namen oder anderen abweichenden Angaben gestoßen, so die Sprecherin.

Zudem fanden die Bundespolizisten bei der Kontrolle am Montag heraus, dass auch zwei Haftbefehle auf den 43-Jährigen ausgestellt sind. Er hatte sich bereits wegen Diebstahls und Verstößen gegen Aufenthalts- und Einreiseverbote strafbar gemacht. Die Bundespolizei brachte den Mann in die Justizvollzugsanstalt Kempten. Im Anschluss an eine mehr als viermonatige Haft soll der Mann in sein Heimatland zurückgeführt werden.

dpa