Im Zuge eines Aufmarsches mit mehreren hundert Gegnern der Corona-Politik kam es am Montagabend vor dem ZDF-Hauptstadtstudio zu einer Zwischenkundgebung. Dabei wurden Parolen wie „Lügenpresse“ gerufen. Ein „Tagesspiegel“-Reporter veröffentlichte ein Video auf Twitter, in dem die Slogans der Demonstranten zu hören waren.
Zu gewaltsamen Zwischenfällen kam es nach Polizeiangaben nicht. Gegen 20:30 Uhr endete der angemeldete Aufzug am Berliner Alexanderplatz, wo er auch begonnen hatte. Der Deutsche Journalisten-Verband sprach auf Twitter von einer „kleinen radikalen Minderheit der Impfgegner, Querdenker, Corona-Leugner, Medienhasser und Demokratiefeinde“, die sich vor dem ZDF-Hauptstadtstudio versammelt habe. Die Solidarität des Verbandes gelte den Kolleginnen und Kollegen vor Ort und im Gebäude.
Bundesweit gab es am Montagabend erneut mehrere Corona-Demonstrationen, an denen mehrere zehntausend Menschen teilnahmen - so zum Beispiel auch in den Berliner Stadtteilen Pankow, Friedrichshain/Kreuzberg, Spandau und Neukölln.
4 Jan. 2022

Corona-Protest: „Lügenpresse“-Rufe vor ZDF-Hauptstadtstudio
Hunderte Gegner der Corona-Politik haben vor dem ZDF-Hauptstadtstudio protestiert. Dabei skandierten sie Parolen wie „Lügenpresse“. Laut dem Deutschen Journalisten-Verband handelte es sich bei den Teilnehmern unter anderem um „Demokratiefeinde“.
dpa
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