Das Logo der PlayStation 5. (Reuters)
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Kunden in Europa und Japan müssen künftig für die Spielekonsole Playstation 5 tiefer in die Tasche greifen. Der Preis der mit einem Festplattenlaufwerk ausgestatteten Version werde in Europa um 50 Euro auf 549,99 Euro steigen, kündigte Sony am Donnerstag an. In Japan sei mit einer ähnlichen Erhöhung zu rechnen - nur in den USA will Sony nicht an der Preisschraube drehen. Als Grund für die Preiserhöhung gab das Unternehmen gestiegene Kosten und die anhaltende Inflation an.

Sony verspricht Verbesserung der PS5-Liefersituation

„Wir sehen weltweit hohe Inflationsraten sowie ungünstige Währungstrends, die sich auf die Verbraucher auswirken und Druck auf viele Branchen ausüben“, schrieb Jim Ryan, Geschäftsführer von Sony Interactive Entertainment, in einem Blogbeitrag. Die Preiserhöhung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Sonys Spiele-Geschäft bereits durch Engpässe in der Lieferkette unter Druck geraten ist. Es fehlt oftmals die Hardware. Der Konzern will dennoch die PS5-Produktion für das Jahresendgeschäft ankurbeln. So habe die Verbesserung der PS5-Liefersituation „oberste Priorität“, verspricht Spiele-Chef Ryan. Werden Xbox-Konsolen nun attraktiver für Gamer? Laut Experten dürfte sich besonders Microsoft über die Preiserhöhung freuen, dessen Xbox-Konsole außerhalb der USA nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Dem Analysten Piers Harding-Rolls von Ampere Analysis zufolge werde Microsoft die Marktsituation ausnutzen. So ist es wenig verwunderlich, dass die US-Kunden von Sonys Preiserhöhung verschont bleiben. Dort tobt der Wettkampf mit Microsoft und dessen Xbox. Besonders mit dem aggressiv bepreisten „Game Pass“ und Streaming-Angebot der Redmonder haben die Japaner zu kämpfen.

TRT Deutsch