In Frankreich hat ein Schiedsrichter die Basketballspielerin Salimata Sylla wegen ihres Kopftuchs kurz vor Spielbeginn des Feldes verwiesen. Der Skandal in Paris ereignete sich bereits Anfang Januar, wie „LeParisien“ letzte Woche Donnerstag berichtete.
Sylla erklärte, dass sie solch eine rassistische Erfahrung mit einem Schiedsrichter zuvor nie erlebt habe. „Ich habe gekämpft und mich für einen Platz im Kader qualifiziert. Ich bin drei Stunden angereist und habe mich mit meinen Freunden aufgewärmt“, erzählte sie. Die kurzfristige Entscheidung des Schiedsrichters sei eine Demütigung für sie gewesen, fügte Sylla hinzu.
Auch der Präsident des Aubervillier-Clubs, Sébastien Marie-Sainte, war beim Vorfall anwesend. Bezüglich des Skandals übte er nach dem Spiel scharfe Kritik. „Es ist unverständlich, dass Salima, die sich als Botschafterin von Sportmarken für die Integration von jungen Menschen und Frauen eingesetzt hat, in eine solche Situation geraten ist“, so der Präsident.
TRT Deutsch
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