Migration als Waffe: Illegale Grenzübertritte in Litauen alarmiert EU (dpa)
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Die Zahl der Asylanträge in Österreich haben sich im ersten Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Laut einer am Samstag veröffentlichten vorläufigen Statistik des Innenministeriums wurden in den ersten drei Monaten 11.118 Asylanträge gestellt. Geflüchtete aus der Ukraine wurden aufgrund der für sie geltenden Sonderregelung nicht in der Statistik erfasst. Demnach führen Afghanen die Liste an (3145), danach folgen Syrer (2978) und Tunesier (730).
Kritik an Innenminister Kerner
Unterdessen rief eine Aussage des Innenministers Gerhard Kerner Irritationen bei Flüchtlingsorganisationen hervor. Der ÖVP-Politiker pochte in einer Aussendung auf eine „weiterhin konsequente Linie“ bezüglich der Asylpolitik zugunsten ukrainischer Geflüchteter.

Kritik kommt von der Asylkoordination Österreich. „Das Ausspielen von Ukrainern und anderen ist kontraproduktiv und zeigt, dass Karner eher wenig Einblick in die Materie hat“, so Sprecher Lukas Gahleitner-Gertz gegenüber „Der Standard“. „Es bekommt kein einziger Ukrainer mehr Schutz wenn ein anderer Antrag abgewiesen wird.“ Für die Betroffenen müsse Schutz unabhängig von ihrer Nationalität gewährt werden.

TRT Deutsch