Marseille: PKK-Sympathisanten greifen türkische Wähler an / Photo: Twitter: Voice of Levant (Twitter: Voice of Levant)
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Türkische Wähler sind beim Urnengang in der französischen Stadt Marseille von PKK-Sympathisanten angegriffen worden. Wie TRT Français aus diplomatischen Kreisen in Frankreich erfuhr, wurde bei den Übergriffen niemand verletzt. Ankaras Botschafter in Paris, Ali Onaner, besuchte am Montagmorgen den Ort des Geschehens.

Die Polizei, die türkische Botschaft und das Konsulat hätten „alle notwendigen Maßnahmen und Vorkehrungen“ getroffen, um die Sicherheit der Wahllokale und der Bürger zu gewährleisten, berichtete TRT Français mit Berufung auf offiziellen Aussagen.

Die Terrororganisation PKK führt seit mehr als 40 Jahren Anschläge in Türkiye durch. Sie wird dort für den Tod von mehr als 40.000 Menschen verantwortlich gemacht. Die PKK wird auch in den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die YPG ist der syrische Ableger der Terrormiliz.

Türkiye-Wahlen im Ausland

Am 27. April startete für rund 3,4 Millionen wahlberechtigte Türken im Ausland der Urnengang im Rahmen der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Türkiye. Die Wahllokale befinden sich in türkischen Auslandsvertretungen (bis 9. Mai) und an Grenzübergängen (bis 14. Mai). Zur Wahl stehen vier Präsidentschaftskandidaten: Präsident Recep Tayyip Erdoğan, der sich zur Wiederwahl stellt sowie Muharrem Ince, Kemal Kılıçdaroğlu und Sinan Oğan.

Bei den Wahlen im Jahr 2018 hatten rund 1,5 Millionen Auslandstürken von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht.

TRT Deutsch