Archivbild. Der Schweizer Botschafter, Jean-Daniel Ruch, ist ins türkische Außenministerium einbestellt worden. (AA) (AA)
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Der Schweizer Botschafter, Jean-Daniel Ruch, ist ins türkische Außenministerium einbestellt worden, um über die Provokationen gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und die türkische Flagge in Zürich zu sprechen. Nach türkischen Angaben wurde Ruch am Donnerstag vom stellvertretenden Außenminister und ständigen Vertreter von Türkiye bei der EU, Mehmet Kemal Bozay, ins Ministerium einbestellt. In der Schweizer Finanzmetropole waren Bilder des Präsidenten und anti-türkische Transparente verbrannt worden.

Bei dem Treffen ist Ruch mitgeteilt worden, dass die Angriffe auf das Staatsoberhaupt und die türkische Flagge absolut inakzeptabel seien und nicht toleriert werden könnten. Die türkische Seite drängte auch auf eine Untersuchung des Vorfalls mit dem Ziel, die Täter zu identifizieren und unverzüglich die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.

Die türkische Kommunikationsdirektion verurteilte „den abscheulichen Angriff auf Präsident Recep Tayyip Erdoğan und die türkische Flagge durch Terroristen und ihre Unterstützer in Zürich, Schweiz“. Die Schweizer Behörden wurden aufgefordert, unverzüglich Ermittlungen einzuleiten, die Täter zu identifizieren und rasch die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Die türkischen Behörden würden die Entwicklungen aufmerksam verfolgen.

Schweizer Behörden leiten Strafverfahren ein

In Zürich war es während des landesweiten Frauenstreiks zu Provokationen gegen Erdoğan und die türkische Flagge gekommen. Sowohl die türkische Fahne als auch das Porträt des Präsidenten wurden vor der UBS-Bank in Zürich von einer Gruppe namens Zürcher Revolutionäres Streikkollektiv verbrannt.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) teilte am Donnerstagabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit, es sei über die Vorfälle informiert. Die zuständigen Behörden hätten ein Strafverfahren eingeleitet. Der Schweizer Botschafter habe die türkischen Behörden informiert. Das EDA habe auch die türkische Botschaft in der Schweiz informiert.

TRT Deutsch