13.08.2020, Niederlande, Amsterdam: Polizisten und Krankenwagen stehen am Einsatzort. Beamte haben auf einen 23-jährigen Deutschen geschossen, der verwirrtes Verhalten zeigte und drohte, sich und die Polizei zu verletzen. (dpa)
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Ein mit einem Messer bewaffneter Deutscher ist in Amsterdam von Polizisten erschossen worden. Der 23-Jährige habe versucht, sich und Polizisten zu verletzen, teilte die Polizei am Donnerstagabend mit. Er habe einen psychisch gestörten Eindruck gemacht.

Am Nachmittag hatten Polizisten den jungen Mann den Angaben zufolge mit dem Messer in der Hand an einer Straße im Westen der Stadt gesehen. Er habe zunächst nicht auf sie reagiert und dann gedroht, sich mit dem Messer zu verletzen. Mehrere Versuche, mit ihm zu sprechen, seien gescheitert. Er habe auch nicht auf Aufforderungen reagiert, das Messer nieder zu legen.

Nachdem der Mann sich trotz wiederholter Warnungen den Polizisten genähert habe, hätten diese versucht, ihn festzunehmen. Dabei habe der Mann um sich gestochen, woraufhin hätten die Beamten auf ihn schossen. Der 23-Jährige starb den Angaben zufolge trotz Wiederbelebungsmaßnahmen im Krankenhaus.

Auf Videoaufnahmen der Stadtzeitung „Het Parool” ist die gescheiterte Festnahme zu sehen. Mehrere Beamte versuchen sich dem schreienden und wild um sich schlagenden Mann zunächst zu nähern. Als der Mann das Messer nicht niederlegt, fallen anschließend die drei Schüsse, die zu seinem Tod führen. Die Polizei Untersuchungen zu den Vorfal eingeleitet.

dpa